Sortierung von hell nach dunkel:
weißlich, hellgelb, grünlichgelb, gelb, zitronengelb, strohgelb, goldgelb, gold, altgold, bernsteinfarben, braunfärbig
Sortierung von hell nach dunkel:
hellrosa, pink, hellrot, ziegelrot, rubinrot, granatrot, purpur, violett, bläulich, schwarz
Rote Weine haben die Tendenz mit zunehmenden Alter ihre Farbintensität zurückzunehmen, Weißweine hingegen werden in der Farbe kräftiger.
Guter Wein soll reintönig und sauber riechen (schwer zu beschreiben). Weniger gut wäre ein dumpfer, unsauberer, fehlerhafter Geruch, wozu natürlich auch der Korkgeruch zählt.
Guter Wein darf verschlossen, dezent oder zart riechen, er kann ebenso ausgeprägt und intensiv im Geruch sein. Wein darf aber keineswegs eine neutralen, einen bukettarmen oder gar einen penetranten Geruch besitzen.
Allgemeine Bezeichnungen sind: weinig (na klar doch); blumig (Lindenblüten, Rosenblüten, Orangenblüten...); fruchtig (Beerenobst, Steinobst, Zitronen, Orangen usw.); würzig (Nelke, Zimt...); nussig (Walnuss, Haselnuss...); vegetativ (Gras, Paprika...); sortenspezifisch wie etwa muskiert (Muskateller), grasig (Sauvignon blanc), pfeffrig (Grüner Veltliner), Bittermandeln (Blauer Burgunder bzw. Spätburgunder), Rosen (Traminer, Gewürztraminer)
Mit den Papillen unserer Zunge können wir vier für den Wein relevante unterschiedliche Geschmacksrichtungen detektieren. Durch die Kombination dieser Reize entstehen die verschiedenen Geschmacksnuancen,
ähnlich wie bei Farben, wo aus den wenigen Grundfarben eine Vielfalt neuer Farben entstehen. Die Zungenspitze ist in der Lage, süß zu erkennen, die Seitenbereiche der Zunge für saueres
und salziges Erkennen zuständig und mit dem Zungenhintergrund wird bitter bzw. herb u. rauh empfunden.
Dieses Wisses umgesetzt, bedeutet bei der Degustation, den Probeschluck gleichmässig auf diese vier Geschmacksstellen zu verteilen. Der Vorgang: Einschlürfen der Weinmenge von etwa
einem Esslöffel, im Mund verteilen, also das Kauen des Weines unter gleichzeitigem Einziehen von Luft. Damit sich der Geschmack deutlich einprägt, sollte bei der Degustation die aufgenommene
Flüssigkeitsmenge immer annähernd gleich groß sein und die Verweildauer des Weines im Mund gleichgehalten werden. Wird der verkostete Wein anschließend ausgespuckt,
so entsteht durch den Zutritt von Luft in den Mundraum und der Abdampfung des Weines eine Geschmacksintensivierung. Zuletzt wird noch eine Probe des Weines geschluckt, um den Abgang zu beurteilen.
Der Bittergeschmack im Wein kann vom Tannin hervorgerufen werden, ein Gerbstoff, der vorwiegend im Rotwein zu finden ist. Das konservierend wirkende Tannin stammt vorwiegend von den Stielen,
den Hülsen und Traubenkernen. Aus den Holzwänden der Fässer tritt mitunter Polyphenol aus, welches auch bitter schmeckt.
Dem Tannin positiv zugeordnete Begriffe sind: samtig, weich im Tannin, mollig, rundes bitter, zartes bitter, angenehm gerbstoffreich.
Salziger Geschmack kommt eher selten vor und ist auf Mineralsalze zurückzuführen, die bei entsprechender Bodenzusammensetzung in die Traube transportiert werden.
Für die Frische und Intensität des Weines und um dem Wein Harmonie und Bouquet zu geben, ist ein ausgewogener Säuregehalt notwendig. Die Säure hat positive Auswirkung auf die Haltbarkeit.
Zu den wesentlichen Säuren gehören z.B. Weinsäure, Milchsäure und Apfelsäure.
Positive Säurebewertungen lauten etwa: frisch, erfrischend, rassig, stahlig. Die negative Bewertung: schal, hart, spitz, scharf, bissig, unreif.
Wein ist süß, wenn entweder die Vergärung nicht vollständig war oder die Trauben einen hohen Reifegrad erreicht hatten. Es gibt viele Arten von Zucker, wobei nicht alle Zuckerarten
vergärbar sind und daher diese Zuckerarten als Restsüße verbleiben.
Die positive Bewertung: trocken (wenn süß stören würde), halbtrocken, dezent süß, deutlicher Zuckerrest, extraktsüß, edelsüß.
Negativ sind folgende Ausdrücke zu bewerten: plump, klebrig, Zuckerwasser
Gute im Geschmack harmonische Weine schmecken sauber, süffig, ausgewogen, finessenreich, sie sind komplex, vielschichtig, elegant, groß und edel. Weniger berühmte Weine sind ausdruckslos, klein,
unharmonisch, eckig, unrund, derb, plump, unsauber.
Wie sieht also ein gut gebauter Körper aus? Schlank, zart, feingliedrig, muskulös, füllig, dicht, konzentriert. Der mangelhafte Körper ist leer, saftlos, dünn, schwachbrüstig, flach und plump.
Es fällt Ihnen hier bestimmt noch einiges ein.
Entsprechend dem Wein ist leicht, leichtgewichtig und auch mittelschwer ein positiver Ausdruck. Auch kraftvoll, kernig, stark, schwer, wuchtig, mächtig und feurig, zählen zu den positiv bewerteten Ausdrücken,
die den Alkoholgehalt betreffen. Weine, die mager, zu dünn, brandig, fuselig oder spritig schmecken, haben Probleme mit dem Alkohol.
Der positive Abgang eines Weines ist sortenspezifisch. Er kann daher kurz, mittel, lang, harmonisch oder lang anhaltend sein.
Der sehr kurze Abgang oder ein unsauberer Abgang ist in der Weinsprache gerade nicht positiv zu bewerten.