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Roséwein

Roséwein - Herstellung

Roséweine werden aus Rotweintrauben hergestellt. Die Verweilzeit der Trauben in der Beerenmaische ist jedoch zeitlich gering. Je kürzer der Kontakt mit der farbabgebenden Traubenbeerenhaut besteht, umso heller wird die Farbgebung im Traubensaft und letztendlich im Roséwein sein.
 
Diese Verweilzeit kann einige Stunden betragen (dunkelroter Roséwein), ebenso kann auf die Verweilzeit gänzlich verzichtet werden (sehr heller Roséwein), auch 'Gleichgepresster' genannt.

Roséwein - Bezeichnungen

Beispielsweise nennt sich der in der österreichischen Steiermark der 'gleichgepresste' Traubensaft der Sorte 'Blauer Wildbacher' 'Schilcher'.
 
Im deutschen Weinland findet man den sog. Weißherbst. Es handelt sich dabei um einen Roséwein, der zur Gänze aus der selben Traubensorte gepresst wird. Allerdings ist es gestattet, dass z.B. der Rüdesheimer Burgweg Spätburgunder Rosé einen Anteil von 15% Blauen Portugieser enthalten darf .
 
Die Bezeichnung für Roséwein in Italien ist 'Rosato', in Spanien bzw. Portugal wird Roséwein 'Rosado' genannt.

Roséwein - Trinkkultur

Wegen der kurzen Kontaktzeit mit der Traubenschale während des Maischprozesses tendiert der eigentliche Rotwein mehr in Richtung Weißwein - und so wird er auch getrunken. Er wird im Weißweinglas bei einer Temperatur von 8°C bis 12°C serviert.
 
Als Begleiter bei hellem Fleisch, also z.B. bei Geflügel, aber auch bei Fisch hat sich inzwischen der Roséwein weiträumig etabliert.

 
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